Veröffentlichungen der EDITION ALLGÄU

Ja Varreck…

Herausgeber Christoph Treutwein
Ja varreck…
erschienen in der EDITION ALLGÄU
210 Seiten
Format 14,8 x 21 cm Softcover
Preis 14,80 Euro

Was Gewaltverbrechen angeht, ist das südliche Oberallgäu heutzutage gottlob eine recht ruhige Region. Sieben junge Leute wollten dies kraft Phantasie noch vor dem Ende ihrer Schulzeit am Immenstädter Gymnasium ändern und machten Orte in ihrem Landkreis kurzerhand zum literarischen Schauplatz von Mord und Totschlag. So kommt es, dass man hier eine Leiche in Stiefenhofen, da eine Leiche in Oberdorf und eine weitere in einer Hütte am Mittag findet, eine vierte in einem Wald nahe dem Niedersonthofner See und eine fünfte in »Hinterthal«, das unschwer ebenfalls im Oberallgäu zu verorten ist.
Dabei kommt es selbstredend zu überraschenden Wendungen, geht es nicht ohne (Allgäuer) Gemaule und Flüche ab und entwickeln sich andererseits kleine Liebesgeschichten. Denn die Schüler schrieben, angeleitet von ihrem Seminarleiter Christoph Treutwein, mit Freude am Detail über ihren Heimatraum. Viel Wert legten sie auf Lokalkolorit und auf landschaftliche Eigenheiten, besonders auf einen authentischen Dialekt in verschiedenen Oberallgäuer Ausprägungen. Darum empfiehlt es sich auch, manche Dialoge laut zu sprechen – ganz unabhängig davon, dass man diese fünf kurzweiligen Regionalkrimis sicher gerne zweimal lesen will und als Einheimischer oder (Wahl-)Allgäuer die spannende Lektüre mit einem anerkennenden »Ja varreck…« beschließt.
Oberallgäuer Kriminalgeschichten erschienen in der EDITION ALLGÄU

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Allgäuer Städte und unterhaltsame Geschichten

Carola Härle
Allgäuer Städte
und unterhaltsame Geschichten
Format 14,8 x 21 cm, Softcover, 136 Seiten
Preis: 12,80 Euro

Heimat – der Ort, an dem man sich wohlfühlt.

„Für mich ist und war es schon immer das Allgäu und ich freue mich den Lesern mit diesem Buch die Region näherzubringen. Es ist kein Reiseführer und kein Städteführer. Dieses Buch soll dem Leser einen kleinen Einblick geben – ihn neugierig machen, selbst die Plätze zu erkunden. Und mit den Geschichten, die jeweils in dem vorher beschriebenen Ort spielen, können Sie noch ein bisschen weiter eintauchen oder sich einfach bequem zurücklehnen und entspannen.“ – So die Autorin selbst über ihr neuestes Werk. Alle Geschichten in dem Buch sind frei erfunden, wenn auch manche an ein paar geschichtliche Ereignisse angelehnt sind.

Der Leser wird bei der Lektüre von der wunderschönen Landschaft verzaubert und kann sich danach auf seine ganz eigene Reise durch unsere Region begeben.

Informationen zur Autorin:

Carola Härle wurde 1964 im Allgäu geboren. Vor einigen Jahren baute sie ihre Passion zu Büchern aus und begann selbst zu schreiben, hauptsächlich Kurzgeschichten. „Verlorene Jahre“ ist ihr erster Roman. Sie hat eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin und arbeitet in einem amerikanischen Konzern. In zweiter Ehe glücklich verheiratet lebt sie heute im Ostallgäu.

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Zwischen Nil und Neckar

Marianne Rehberger
Zwischen Nil und Neckar

erschienen in der EDITION ALLGÄU
96 Seiten
Format 14,8 x 21 cm, Softcover
Preis: 9,80 Euro

Stevie ist eine junge aufgeweckte Frau, die mit ihren Eltern zusammen in Kairo lebt und sich auf eine Abenteuerreise quer durch Deutschland in der Nachkriegszeit macht. Dass diese Reise ihr Leben völlig auf den Kopf stellen wird, weiß sie anfangs noch nicht. Denn in dem fremden Land erfährt sie mehr über ihre wahre Herkunft und auch zuhause in Ägypten nimmt das Leben ungeahnte Wendungen. Am Ende ist nichts mehr so, wie es vor ihrer Abreise war.

Informationen zur Autorin:

Marianne Rehberger – 1927 in Oppeln/Oberschlesien geboren – wuchs zusammen mit drei Geschwistern in ländlicher Umgebung auf. Relativ unbehelligt von späteren Kriegsereignissen, war ihr eine unbeschwerte Kindheit vergönnt, bis sie mit siebzehn Jahren kurz vor Kriegsende mit der Familie die Heimat verlassen musste. Sie fand bei den Großeltern in Wiesbaden ein neues Zuhause und erlernte dort den Buchhändlerberuf, den sie dreizehn Jahre in Wiesbaden, Mannheim und Heidelberg ausübte. Seit 1985 lebt sie mit ihrem Mann in Kempten/Allgäu.

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Hochland – Der Himmel über dem K2

Andreas Gross
Hochland
Der Himmel über dem K2

erschienen in der EDITION ALLGÄU
550 Seiten
Format 14,8 x 21 cm, Softcover
Preis 14,80 Euro

Was bringt einen dazu, mit einem vollbepackten Trekking-Bike über 7000 Kilometer vom Allgäu bis in den Hindukusch zu radeln, um anschließend auch noch den schwierigsten Berg der Erde, den K2, auf seiner gefährlichsten Route zu besteigen? Ist es wirklich nur der Drang, etwas Unerhörtes zu wagen und an die eigenen Grenzen zu gehen, der die beiden jungen Oberstdorfer Bergführer Tom und Jo antreibt? Oder verbirgt sich hinter ihrer Suche nach dem »Hochland« vielleicht noch etwas ganz anderes?

Diesen Fragen geht der Roman von Andreas Gross auf den Grund. Seine zwei Protagonisten geraten bereits bei der Anfahrt in einen Strudel aus unvorhergesehenen Abenteuern und verlieren darüber fast ihr Ziel aus den Augen. Am Berg angekommen werden sie mit der ganzen Unbarmherzigkeit der Welt der Achttausender konfrontiert und bei der Besteigung des zweithöchsten Berges der Erde über die erst einmal bezwungene Südwand in einen Kampf auf Leben und Tod verwickelt.

Ein Roadmovie-Roman mit Dialogen in urwüchsiger Allgäuer Mundart, der den Leser auf eine faszinierende Reise durch zwei Kontinente und neun Länder bis auf den zweithöchsten Berg der Erde und in die lebensbedrohliche Todeszone führt – spannungsgeladen bis zum Ende!

Informationen zum Autor:

Andreas Gross ist gebürtiger Ostrachtaler. Den Hindelanger Dialekt lernte er an der Volkschule Bad Oberdorf, weil dort Ende der Fünfziger Jahre außer ihm kein Kind Hochdeutsch sprach. Die Liebe zu den Bergen wurde ihm als Allgäuer in die Wiege gelegt, doch über die Viertausender der Westalpen und ein paar Sechstausender in den Anden gelangte er nie hinaus; seinen Traum einen Achttausender zu besteigen, konnte er sich nur in Buchform erfüllen. Rad-Trekkingtouren mit seinen Hindelanger Sportsfreunden führten ihn zwar mehrmals über die Alpen, doch die Städte und Wüsten des Irans und das Karakorum hat er erst bei den Recherchen zu diesem Buch kennen gelernt.

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Hullehusch und die Natur

Brigitte Anna Schmidt
Hullehusch und die Natur

erschienen in der EDITION ALLGÄU
50 Seiten mit zehn Bildern
Format 14,8 x 21 cm, Softcover
Preis 14,80 Euro

Man sagt, dass in früheren Zeiten noch ein geheimnisvoller Schleier über unseren Wäldern, Bergen, Seen und Wiesen lag. Diesen Zauber gibt es auch heute noch. Das Wunder eines Baumes, das Leuchten einer Blume, die Stille eines Sees, die geheimnisvolle Schönheit des Moores, das alles kommt nicht von alleine. Horch, fühl und hör einmal genau hin, wenn du an einem solchen Ort bist, und wenn du etwas Außergewöhnliches bemerkst, erzähl es weiter… Wurzelkobolde, Baumgeister, Waldmännlein und Waldfräulein, Wassermänner
und Nixen, Zwerge, Trolle und die Geister der Elemente – von Feuer, Wasser, Luft und Erde – sind immer für eine Überraschung gut. Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche… Du willst es trotzdem nicht glauben?
Dann lies, was ich selbst erlebt habe und was mir die Kinder erzählen.

So schreibt es Brigitte Anna Schmidt in dem Vorwort ihres Büchleins, das einen mitnimmt auf eine abenteuerliche Reise durch die Natur. Die Geschichten zum Vorlesen und Erzählen verzaubern Leser und Zuhörer gleichermaßen.

Informationen zur Autorin:

Brigitte Anna Schmidt wurde 1951 in Düsseldorf geboren. Seit 1972 lebte sie im Allgäu und arbeitete seit über 20 Jahren als freiberufliche Malerin und Landartkünstlerin. Märchen, Mythen und Träume sind der Nährboden ihrer Kunst. Seit 2010 war sie Partnerin in der Umweltbildung für den Bund Naturschutz Oberallgäu und das Naturerlebniszentrum Allgäu in Immenstadt. Als Landartkünstlerin und Märchenerzählerin liegt hier der Schwerpunkt ihrer Arbeit in Kindergärten und Schulen.

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Die Abenteuer des kleinen Sternchens Fridolin

Christiane Lenzen
Die Abenteuer des kleinen Sternchens Fridolin

erschienen in der EDITION ALLGÄU
97 Seiten mit zahlreichen Illustrationen von Sylvia Kost
Format 14,8 x 21 cm, Softcover
Preis 19,80 Euro

Fridolin ist erst einige zehntausend Jahre alt und geht somit noch in den Kindergarten für kleine Sternchen. Zusammen mit seinen Eltern wohnt er in einer Parallelstraße der Milchstraße. Doch so jung er noch ist, ihm entgeht nicht, dass Aufregung im Universum herrscht. Irgendetwas geht vor sich und da keiner die Ursache kennt, macht sich Fridolin auf, um es herauszufinden. Seine Reise führt ihn Kreuz und quer durch die Galaxie: Er trifft auf Noah und hilft ihm die Tiere für die Arche zusammenzusuchen, schaut bei Frau Sonne und Herr Saturn vorbei, stattet den alten Griechen und den Pyramiden am Nil einen Besuch ab. Doch zwischendurch führt ihn sein Weg immer mal wieder nach Hause – damit Sternchenmama sich nicht sorgt. Doch auch dort erlebt er manches Abenteuer, etwa wenn es mit der gesamten Familie – samt Oma und Opa Stern – in den Tierpark geht. Aber bei alle dem Spaß vergisst Fridolin nie seine Mission und lässt sich auch von Zahnschmerzen nicht davon abbringen. Seine Mühe und sein Mut werden schließlich belohnt, denn am Ende lüftet er das Geheimnis. Dabei fällt ihm noch eine besondere Aufgabe zu, bei der er all seine Strahlkraft nutzen kann.
Ein Vorlesebuch mit wunderschönen Illustrationen von Sylvia Kost für die ganze Familie.

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Wie die Kuh das Allgäu suchte

Iris Dollansky:
Wie die Kuh das Allgäu suchte

56 Seiten, Softcover
Format 14,8 x 21 cm
Preis: 9,80 Euro

Mit fiktiven Kommissaren, die ihre Fälle vom Kleinwalsertal bis hinein ins Unterallgäu lösen, ist das Allgäu inzwischen gut versorgt. Im Bereich Kinderbuch muss man dagegen länger suchen, bis man auf ein authentisches Exemplar aus der Region stößt. Die in Kempten geborene Autorin Iris Dollansky hat sich in „Wie die Kuh das Allgäu suchte“ ihrer Allgäuer Heimat gewidmet und entfacht das kindliche Interesse am beliebten Braunvieh.

Inhaltsbeschreibung:
Die Autorin lässt ihre Kuh eine Weltreise auf der Suche nach der richtigen Heimat unternehmen. Nach vielen Begegnungen findet die Kuh eine Gegend, in der alles so ist, wie sie es sich erträumt hat: das Allgäu. Das mit vielen Zeichnungen der Autorin versehene Buch ist auch für kleinere Kinder gut zu verstehen und eignet sich gut zum gemeinsamen Lesen oder Vorlesen. So kann die Liebe zum Allgäu jungen Lesern spielerisch vermittelt werden.

Informationen zur Autorin:

Iris Dollansky wurde 1972 in Kempten geboren, aufgewachsen ist sie im schönen Wiggensbach. Schon in ihrer Kindheit schrieb sie gerne Geschichten und Gedichte. Feder, Buntstifte und Malkasten sind immer in Reichweite. Ein eigenes Bilderbuch war immer ihr Traum. Mit dem Titel „Wie die Kuh das Allgäu suchte“ ist nun der Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. Eine humorvolle Liebeserklärung an unsere Heimat, das schöne Allgäu.

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Einfach Oben

Adi Geisegger
EINFACH OBEN

EDITION ALLGÄU im Verlag HEPHAISTOS,
144 Seiten mit 100 großformatigen Fotografien von Adi Geisegger,
Format 29,5 x 24,5 cm, Hardcover,
Preis 29,80 Euro

Man muss den Blickwinkel ändern – dann kann man in etwas Altem und Vertrautem etwas Neues entdecken. Das beweist auf eindrucksvolle Weise der Bildband von Adi Geisegger, in dem er uns das Allgäu aus einer bisher nie dagewesenen Perspektive präsentiert.

Auf seinen Erkundungsflügen entstanden Aufnahmen von den hintersten Tälern des Allgäus, doch auch bekannte Orte, Seen und Berge wurden vom ihm auf Bildern festgehalten. Die Schönheit der Allgäuer Natur ist bereits vom Boden aus unbestreitbar, doch aus der Luft zeigt sie sich in vollem Glanze. Wir sehen Wolken- und Nebelschwaden, die nur manchmal einen Blick auf die darunterliegende Landschaften preisgeben; Licht- und Schattenspiele der Sonne, die über den Bergen auf- und absteigt und eine besondere Stimmung erzeugt; die Flüsse, die aus der Luft wie die Lebensadern unserer Natur aussehen oder auch der abgelassene Forggensee, der von oben aussieht wie aus einer anderen Welt.

Der Bildband zeigt das Allgäu aus einem ganz neuen Blickwinkel und eröffnet uns damit eine Welt, die sonst den Vögeln vorbehalten ist.

Informationen zum Autor:

Vielflieger, Fotograf, Kameramann – all das ist Adi Geisegger. Der gebürtige Österreicher konnte sich schon als Kind für das Fotografieren begeistern. Im Alter von 14 Jahren entstanden dann seine ersten Luftaufnahmen: Dazu befestigte er die Kamera an einem Fesseldrachen und dank einer selbstgebastelten Auslösevorrichtung konnten die ersten Bilder in luftiger Höhe geschossen werden.

Vor über 20 Jahren beschloss er dann selber abzuheben und das Gleitschirmfliegen zu erlernen. Dies ermöglichte es ihm seine neue Heimat zuerst von oben zu entdecken, als er vor acht Jahren in das Allgäu zog. Sie auf diese Art zu erkunden und auf Bildern festzuhalten, wurde zu seiner Leidenschaft.

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Meuchelmord im Kemptener Wald

Anton Maurus
Meuchelmord
Im Kemptener Wald
erschienen in der EDITION ALLGÄU
202 Seiten
Format 14,8 x 21 cm, Softcover
Preis 12,80 Euro

Am 9. Oktober 1872 wird der Kemptener Bote Anton Maurus ermordet. Die heimtückische Tat versetzt das Dorf in Aufregung, man fahndet fieberhaft nach dem Mörder. Doch niemand kommt dem Täter auf die Spur. 1928 stößt der Kemptener Kriminalbeamte Xaver Gschwend auf die verstaubte Akte des ungelösten Falles. Er erinnert sich gut, wie er die ganze Aufregung damals als Bub miterlebt hat und setzt sich nochmals mit dem mysteriösen Verbrechen auseinander. War es Raubmord, wie oft vermutet? Oder war die Weste des Boten selbst nicht so rein wie angenommen?

Eine wahre Begebenheit inspirierte den Autor und Namensvetter des damaligen Opfers Anton Maurus zu diesem Roman, welcher sich vorwiegend in der Gegend des Ostallgäuer Bauerndorfs Görisried und des naheliegenden Kemptener Waldes abspielt. Die Geschichte ist im ländlich-bayerischen Allgäu des 19. Jahrhunderts angesiedelt. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse jener Zeit bilden den Hintergrund für diesen spannenden Roman, wobei auch kulturelle und geschichtliche Referenzen entsprechende Erwähnung finden.

Informationen zum Autor:

Anton A. Maurus, geboren am 24. März 1957 in Rauns bei Waltenhofen; Abitur am Allgäu-Gymnasium Kempten, danach Wehrdienst; Studienbeginn an der Universität Augsburg (Jura) und TU München (Geologie); 1981-85 Studium an der Monash University und dem Victoria College, beide in Melbourne, Australien; 1986-91 Lehrer für Naturwissenschaften und Deutsch im australischen Bundesstaat Victoria; 1991-96 bei der Deutschen Bundespost im Allgäu tätig; seit 1996 Lehrer und selbstständiger Gärtner in Melbourne; er lebt nun in Warrnambool an der Südwestküse Victorias.

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Carl Hirnbein – Der Allgäu-Pionier

Leo Hiemer
Carl Hirnbein – Der Allgäu-Pionier
erschienen in der EDITION ALLGÄU
136 Seiten, mit zahlreichen Fotos und
Illustrationen, Quellen- und Literaturverzeichnis
Format 21 x 29,7 cm, Hardcover
Preis 19,80 Euro

Was als lose Zusammenstellung von Erkenntnissen über Carl Hirnbein begonnen hatte, wuchs zu einer veritablen Biografie heran. Dabei schälten sich drei zentrale Begriffe heraus, um die herum Leo Hiemer sein Werk komponierte: „Käse, Freiheit, Fremdenverkehr“. Der Autor und bekannte Film- und Fernsehregisseur fühlt einer Reihe von Hirnbein-Sagen auf den Zahn und rückt nebenbei auch manch liebgewordenes Klischee zurecht: So das geflügelte Wort vom „blauen Allgäu“, das Hirnbein zum „grünen“ gemacht habe.

Dr. Horst Kollmann öffnete dem Autor Leo Hiemer das Hirnbeinsche Familien-Archiv in Weitnau, unterstützte den gelernten Historiker und wies ihn auf manch bislang unbeachtete Quelle hin. Hinweise von Bezirksheimatpfleger Dr. Peter Faßl auf Hirnbeins Aktivitäten während der Revolution 1848/49 führten Hiemer in die Stadtarchive Immenstadt und Augsburg sowie ins Hauptstaatsarchiv nach München.

Der fortschrittliche Denker Hirnbein hatte einen weiten Horizont, der ihn in Widerspruch zum konservativen bayerischen Königreich brachte. Dem befürchteten Marsch der Allgäuer auf München, wo der König zur Annahme der liberalen Paulskirchenverfassung gezwungen werden sollte, kamen die Militärs zuvor. Der Demokrat Hirnbein wurde zum Huldigungseid auf König Maximilian II. gezwungen. Schon zehn Jahre nach der Revolte zog er, gewählt von den liberal gesinnten Allgäuer Landsleuten, als Landtagsabgeordneter in den Landtag ein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in Hirnbeins Leben stellt das Grüntenhaus dar. Es sollte nicht nur Fremde ins Land locken, sondern auch liberale Freunde von nah und fern versammeln. Hier oben, in der großartigen Allgäuer Alpennatur, konnten Freiheitsliebende aller Couleur von der Erfüllung ihrer Wünsche träumen und Schritte zu ihrer Verwirklichung verabreden.

Wer sich umfassend über den aktuellen Stand der Hirnbein-Forschung informieren und einen Einblick in das Allgäu des 19. Jahrhunderts nehmen will, ist mit Hiemers Buch bestens bedient. In ihrem Vorwort schreibt Prof. Dr. Marita Krauss, Professorin für bayerische und schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg, über „Carl Hirnbein – Der Allgäu-Pionier“: „Leo Hiemer erforscht Carl Hirnbeins Leben mit Akribie, aber auch mit der Liebe des Allgäuers und dem Blick des Filmemachers. Das gibt Hirnbeins Biografie ein besonderes Flair.“

Das Buch ist mit zahlreichen zeitgenössischen Fotos und Illustrationen versehenen sowie mit umfangreichen Anmerkungen und einem Quellen- und Literaturverzeichnis ausgestattet. Dieses Werk liefert somit eine solide Grundlage für die Hirnbein-Forschung und wird gleichzeitig zur spannenden und detailreichen Lektüre für den Leser.

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